Unsere Lehrkräfte:
Martin Hallas
Dominik Maurus
Sigrid Pohorsky-Baier
Ökonomische Bildung ist ein „unverzichtbarer Bestandteil der Allgemeinbildung“, so sieht es die Kultusministerkonferenz (KMK), deren Mitglieder die Lehrpläne der einzelnen Bundesländer erlassen. Doch wer ein deutsches Gymnasium besucht, verlässt es in der Regel als „ökonomischer Analphabet“ (Die Zeit Nr. 8/2013). Lediglich in Bayern und Thüringen wird der ökonomischen Grundbildung an den Gymnasien in Form eines eigenständigen Unterrichtsfaches Rechnung getragen.
In Bayern gibt es das Fach Wirtschaft und Recht seit etwa Mitte der 1970er Jahre. Mit Einführung des G8 wurde seine Stellung aus- und mit Einführung des neuen neunjährigen Gymnasiums (seit dem Schuljahr 2018/2019) umgebaut.
Im sprachlichen sowie naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasium (wie am Gymnasium Buchloe) kommen die Schülerinnen und Schüler zunächst in Klasse 9 mit dem Unterrichtsfach in Berührung. So erhalten sie im mit dem G9 neu geschaffenen und eigenständigen „Modul berufliche Orientierung“ erste Einblicke in den Bereich Berufswahl und Berufsfindung. Als Kernziel sollen die Jugendlichen „sich mit ihrer Persönlichkeit sowie ihren Lebensvorstellungen auseinandersetzen, um Orientierungspunkte für ihren Berufswahlprozess zu gewinnen“ (vgl. Fachlehrplan).
In den Jahrgangsstufen 10 und 11 wird das Fach Wirtschaft und Recht jeweils zweistündig unterrichtet. Dabei werden grundlegende ökonomische Kenntnisse (Güter und Bedürfnisse, Märkte, Zahlungsarten und Geldanlage, Unternehmensgründung etc.) vermittelt. Im Bereich der Rechtslehre stehen die Rechtsgeschäfte des täglichen Lebens wie zum Beispiel der Kaufvertrag und Pflichtverletzungen desselben im Mittelpunkt. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler auch ihre Rolle als Minderjährige kennen und entwickeln ihr Bewusstsein für die Rechte und Pflichten des Einzelnen. Mit Eintritt in die Qualifikationsphase kann das Fach Wirtschaft und Recht entweder auf grundlegendem (zwei Wochenstunden) oder erhöhtem Anforderungsniveau (vier Wochenstunden) gewählt werden.
Jedes Jahr im Juli findet in der 9. Jahrgangsstufe ein einwöchiges Betriebspraktikum statt. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, aktiv am Berufsleben in einem Unternehmen teilzunehmen bzw. in ein Berufsfeld ihrer Wahl einzutauchen.
Ausgehend von ihrer eigenen Erfahrungswelt setzen sich die Schülerinnen und Schüler in der Jahrgangsstufe 10 mit wirtschaftlichen und rechtlichen Problemstellungen in privaten Haushalten und Unternehmen auseinander. Damit werden sie an zentrale Kategorien ökonomischen Denkens herangeführt. Sie lernen, reflektierte Entscheidungen beim Konsum und beim Umgang mit Geld zu treffen, und erhalten Einblicke in wichtige unternehmerische Entscheidungsprozesse. Sie erkennen die Funktionen des Rechts und entwickeln ein Bewusstsein für die Rechte und Pflichten des Einzelnen.
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