Unsere Lehrkräfte:
Eva Gruber
Martin Hallas
Dominik Maurus
Ökonomische Bildung ist ein „unverzichtbarer Bestandteil der Allgemeinbildung“, so sieht es die Kultusministerkonferenz (KMK), deren Mitglieder die Lehrpläne der einzelnen Bundesländer erlassen. Doch wer ein deutsches Gymnasium besucht, verlässt es in der Regel als ökonomischer Analphabet (Die Zeit Nr. 8/2013). Lediglich in Bayern und Thüringen wird der ökonomischen Grundbildung an den Gymnasien in Form eines eigenständigen Unterrichtsfaches Rechnung getragen.
In Bayern gibt es das Fach Wirtschaft und Recht seit etwa Mitte der 70er Jahre. Mit Einführung des G8 wurde seine Stellung ausgebaut. Im sprachlichen sowie naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasium wird Wirtschaft und Recht in den Jahrgangsstufen 9 und 10 nun jeweils zweistündig unterrichtet, in der Qualifikationsphase sind es ebenfalls jeweils zwei Stunden in Q11 und Q12.
In der Mittelstufe werden im Bereich Wirtschaft grundlegende Kenntnisse zum Verständnis der komplexen Wirtschaftsprozesse in der heutigen globalisierten Welt vermittelt.
Im Bereich der Rechtslehre stehen die Rechtsgeschäfte des täglichen Lebens wie zum Beispiel der Kaufvertrag und Pflichtverletzungen desselben im Mittelpunkt. Hier lernen die Schüler auch ihre Rolle als Minderjährige kennen und entwickeln ihr Bewusstsein für die Rechte und Pflichten des Einzelnen.
Im Zusammenhang mit Ausbildung und Berufswahl absolvieren alle Schüler der 9. Jahrgangsstufe am Ende des Schuljahres ein 5-tägiges verpflichtendes Betriebspraktikum.
Ausgehend von ihrer eigenen Erfahrungswelt setzen sich die Schüler in der Jahrgangsstufe 9 mit wirtschaftlichen und rechtlichen Problemstellungen in privaten Haushalten und Unternehmen auseinander. Damit werden sie an zentrale Kategorien ökonomischen Denkens herangeführt. Sie lernen, reflektierte Entscheidungen beim Konsum, beim Umgang mit Geld und bei der Berufswahl zu treffen, und erhalten Einblicke in wichtige unternehmerische Entscheidungsprozesse. Sie erkennen die Funktionen des Rechts und entwickeln ein Bewusstsein für die Rechte und Pflichten des Einzelnen.
Schwerpunkte der Jahrgangsstufe 9:
Während in der Jahrgangsstufe 9 die einzelwirtschaftliche Perspektive im Vordergrund stand, weitet sich in der Jahrgangsstufe 10 der Blick auf gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge in der Bundesrepublik Deutschland, in Europa und in der Welt. Bei der Anwendung wichtiger volkswirtschaftlicher Modelle üben die Schüler das Denken in Systemen. Sie lernen die soziale Marktwirtschaft als Rahmen für wirtschaftliche Entwicklung und persönliche Entfaltung kennen. Vor dem Hintergrund der Grundelemente der sozialen Marktwirtschaft erörtern sie aktuelle Problemstellungen, z. B. der Besteuerung und der sozialen Sicherung, und erlangen so Urteils- und Entscheidungsfähigkeit in aktuellen wirtschaftspolitischen Fragen. Die Schüler erfahren, wie ihr Leben von der zunehmenden weltwirtschaftlichen Integration beeinflusst wird, und entwickeln gerade auch in der Auseinandersetzung mit Fragen der Globalisierung ein Bewusstsein für wirtschaftsethische Fragestellungen.
Schwerpunkte der Jahrgangsstufe 10:
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