Polittalk

Buchloer Parteivertreter stellen sich den Fragen unserer SMV

Im Rahmen der Klimawoche hat unsere Schülermitverantwortung unter Federführung von Leander Ackermann, Ann-Kathrin Scheraus und Helen Achtmann sowie Tina Scheibe (Technik) mit folgenden Politikerinnen und Politikern eine gemeinsame Frage- und Austauschrunde veranstaltet. Im Vorfeld der Veranstaltung konnten sich alle Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums auf Schautafeln über die Parteienlandschaft informieren.

AfD: Wolfgang Droese
CSU: Franz Nusser
FDP: Michael Haußer
Grüne: Elfriede Klein
Linke: Christoph Gänsheimer
SPD: Manfred Beck

Nach einer kurzen Einführung und einem Dank für das Erscheinen und den Fragen, was ein Kommunalpolitiker denn so macht und inwiefern die Arbeit eines Kommunalpolitikers die Schüler betrifft, stellte jeder Politiker seine Partei und sein Programm in einer Minute kurz vor.

Die Diskussion gliederte sich im Anschluss in drei Themenblöcke:

Themenblock 1: - konkrete Fragen an jeden einzelnen Parteivertreter:

Linke: Inwiefern spielt der Kommunismus in der Realpolitik der Linken als politisches Ziel noch eine Rolle?

SPD: Als älteste Partei im deutschen Bundestag hat die SPD im Laufe der Zeit einen Wandel durchlaufen. Inwiefern sehen Sie sich heute noch als Arbeiterpartei? 

Grüne: Die Grünen sind ja auch aus Protest gegen die Kernkraft entstanden. Der Ausstieg aus der Atomkraft wurde jetzt beschlossen. Inwiefern empfinden Sie den Abschluss eines Ihrer Kernthemen als zufriedenstellend?

CDU/CSU: Sind Sie froh, in der CSU und nicht in der CDU zu sein?

FDP: Stehen Sie hinter der Aussage, dass „der Markt alles regelt“?

AfD: Was halten Sie davon, dass Teile der AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden, und wirkt sich diese Beobachtung auch lokal aus?

 

Beim Themenblock 2 "Klimawandel" wurden einzelne Fragen abgearbeitet, die Politikvertreter durften mit einen hoch gehaltenen Ja/Nein-Zettel Stellung beziehen:

Sind Sie für einen verstärkten Ausbau der Windkraft im Allgäu zum Beispiel durch eine Abschaffung der 10H – Regel? (Anmerkung: Als 10H-Regelung wird eine allein bayerische Bestimmung bezeichnet, wonach Windkraftanlagen einen Mindestabstand vom 10-fachen ihrer Höhe zu Wohngebäuden einhalten müssen. Dadurch ist es schwieriger, geeignete Plätze für Windkraftanlagen zu finden.)

Sollte es ein Tempolimit auf Autobahnen geben?

Sollte die E-Mobilität stärker gefördert werden?

Die B12 soll vierspurig ausgebaut werden, befürworten Sie das?

Ist Ihre Partei für einen verstärkten Ausbau der Solaranlagen auf z.B. öffentlichen Gebäuden in und um Buchloe?

Im Anschluss konnte sich jeder Politvertreter noch zu folgender Frage äußern:

Klimaschutz fängt bereit im Kleinen an, was kann jeder von uns gegen den Klimawandel tun?

 

Themenblock 3: Bildung

Die Schüler hatten verschiedene Fragen vorbereitet, zu denen die Parteien Stellung beziehen konnten. Unter jedem Stuhl fanden sichdrei orangene Kärtchen, auf deren Vorder-und Rückseite die klassischen Schulnotenaufgedruckt waren.

Wie sehen Sie den Stand des Ausbaus der Digitalisierung an bayerischen Schulen in Noten?

Für wie aussagekräftig halten Sie die bayerische Abiturnote? Also inwiefern sagt die Abiturnote etwas über die Fähigkeiten und den Wissensstand eines Absolventen aus? (auch im Hinblick auf die Tatsache, dass dem ein oder anderen manche Berufsmöglichkeiten aufgrund eben jener Noten verwehrt bleiben)?

Für wie sinnvoll halten Sie eine Aufteilung der Schüler auf die drei gängigen Schulformen Realschule, Mittelschule und Gymnasium bereits nach der vierten Klasse?

Bildung sollte eine Sache des Bundes werden, zum Beispiel durch die Einführung eines deutschlandweiten Zentralabiturs. Inwiefern stimmen Sie dieser Aussage zu?

Es wird häufig Kritik am Schulsystem geäußert, wie beurteilen Sie unser bayerisches gymnasiales Schulsystem in Schulnoten?

Was denken Sie ist der wichtigste Punkt, den man verbessern sollte?

 

Ganz zum Schluss wurden noch Fragen gezogen, die die Politiker beantworten durften:

Wieso bringen Politiker oftmals Ihre Antwort/Meinung nicht auf den Punkt, sondern reden lieber um das eigentliche Thema herum?

Haben Sieim Wahlkampfversprochene Ziele auchschon einmal nicht umgesetzt?

Gibt es etwas, dass Ihnen an Ihrer eigenen Partei nicht gefällt/mit dem Sie nicht übereinstimmen?

Mit welcher anderen Partei sehen Sie die meisten Überschneidungen?

Würden Sie Ihre Gegenüberals Kollegenoder eher als Konkurrenten bezeichnen?

Wie werden die Entscheidungen in Ihrer Partei gefällt?

Wie viel Prozent ihres beruflichen Terminkalenders bestehen aus Lobbyismus-Arbeit?

Wieso dauert es so lange bis Entscheidungen getroffen werden, obwohl es den Menschen und der Umwelt schadet?

Was ist ihrer Meinung nach das wichtigste politische Thema der nächsten 10 Jahre?

Wie kann man sich als Schüler mehr politisch engagieren?

 

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