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MdL Kaufmann diskutiert mit der SMV des Gymnasiums Buchloe

Das Gymnasium Buchloe und Andreas Kaufmann rücken immer näher zusammen – so der Einstieg des Politikers in eine engagierte und tiefgreifende Diskussionsrunde.

Am 09.10.2025 kam der Landtagsabgeordnete Andreas Kaufmann auf Einladung der SMV an das Gymnasium Buchloe. Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person ging es intensiv um mehrere unterschiedliche Themenbereiche, die den Schülerinnen und Schülern unter den Nägeln brannten. Als erstes stand KI und Digitalisierung auf der Diskussionsagenda. Kaufmann plädierte dafür, sich den gegebenen Herausforderungen zu stellen, es gehe darum, sich einen verantwortungsbewussten Umgang mit den digitalen Innovationen anzueignen. Gegen einen generellen Verbotsreflex im Hinblick auf Smartphones und Social-Media an Schulen sprach der Politiker sich aus. Ein Schlüsselthema der Debatte war die drohende Manipulation durch KI-Generierungen im Wahlkampf oder in Bezug auf die politische Meinungsbildung. Unter anderem diskutierte der Landtagsabgeordnete mit den Schülerinnen und Schülern darüber, ob eine Kennzeichnungspflicht für KI-Generierungen eingeführt werden sollte. Generell zielten mehrere Beiträge darauf ab, kritisches Bewusstsein und entsprechend digitale Kompetenzen zu schulen und in den Fokus zu nehmen, um dieser herausfordernden Problematik adäquat begegnen zu können. Auch die Bedeutung von Sozialen Medien für die gesellschaftliche und politische Sozialisation junger Leute wurde kontrovers in Augenschein genommen. Auf Kaufmanns Frage an die Schülerinnen und Schüler, ob heute schon jemand in einer Zeitung gelesen oder sich über Social Media informiert habe, gingen bei zweiterem die Finger in die Höhe. Vor allem die Problematik, dass extremistische Inhalte leicht und oft als solche unerkannt die Lebenswirklichkeit junger Menschen infiltriere, beschäftigte die Diskutanten. Auch der Wert der Meinungsfreiheit für eine funktionierende Demokratie wurde thematisiert. Der Politiker betonte aber auch die Fähigkeit der Kompromissbereitschaft, den Willen und das Votum demokratisch legitimierter Mehrheiten zu akzeptieren. Einschränkende Verbote finde er, so Kaufmann, nicht zielführend, alles rechtlich Sagbare solle auch gesagt werden dürfen – auf der Basis unseres Grundgesetzes. Zuletzt mündete die Diskussion in die aktuelle Wehrpflichtsdebatte. Hier ging es um die Machbarkeit, aber auch darum, dass sich Krieg in der heutigen Zeit anders und neu definiere, man also auch als Gesellschaft darauf anders und neu reagieren müsse. 

Durch sein genuin authentisches Auftreten erreichte der Politiker Andreas Kaufmann, den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe zu begegnen und sie damit zu enthusiastischen Wort- und Fragebeiträgen zu animieren. Mit konkreten Beispielen etwa wie er die Dinge als Familienvater sehe, gewann die Diskussion einen hohen Anschauungsgrad. Der Politiker schloss damit, die engagierten und kontroversen Diskussionen nicht ruhen zu lassen, in der Sache hart zu bleiben, aber im Umgang miteinander so, dass man hinterher noch ein Bier zusammen trinken könne – oder, so schob er noch nach, ein Spezi.