In drei Gruppen erfolgte ein Rundgang über das Gelände des ehemaligen Konzentrations-lagers, wo die Schüler zu den wichtigsten Gebäuden und Orten geführt wurden.
Zuerst durch das bekannte Tor mit dem verhöhnenden Spruch „Arbeit macht frei”, dann über den großen Exerzierplatz und durch die Gebäude, die die Gefangenen bei ihrer Inhaftierung durchlaufen mussten. Dort wurden sie Schritt für Schritt gezwungen, ihren Besitz, ihre Identität, ihre Menschenwürde abzugeben. Letztlich waren sie „ehrlos, wehrlos und rechtlos“, so wie es ihnen der Lagerkommandant bei ihrer Einlieferung angekündigt hatte. Auch eine der nachgebauten Baracken, in denen die Insassen unter mit den Jahren immer schlechter werdenden Bedingungen leben mussten, wurde besichtigt. Die ganze Größe des Geländes zeigte sich, als es durch die sog. Lagerallee ging, an deren Ende Gedenkstätten verschiedener Konfessionen errichtet wurden. Das Ende der Führung stellte die Besichtigung von Baracke X mit Gaskammer, Leichenkammern und Krematorium dar – ein äußerst bedrückender Moment.
Nach der offiziellen Führung hatten die Schüler noch Zeit, die informative Ausstellung sowie den Bunker zu besichtigen.
Mit vielen Eindrücken kehrten die Schüler am frühen Nachmittag nach Buchloe zurück, wobei eine Erfahrung auch darin bestand, dass es unmöglich ist, das Unfassbare erfahrbar zu machen.
Bernhard Bogner
Unsere Partner: