So stellt man sich den Biologieunterricht vor: Wenn es um Schlangen gehen soll, dann holt man sich einfach ein beliebig großes Exemplar aus einer Kiste. Der interessante Farbwechsel der Chamäleons ist am besten zu sehen, wenn man ein auf einem Ast sitzendes Exemplar durch die Schülerreihen gibt und die Größe und Gestalt einer Vogelspinne ist am imposantesten, wenn man eine solche auf die Hand der Schülerinnen und Schüler setzt.
Zugegeben, ein ganz normaler Unterricht war es doch nicht, der vergangene Woche an unserer Schule stattgefunden hat, wohl aber eine spektakuläre Veranstaltung für die Schülerinnen und Schüler der sechsten und achten Klassen.
Zu Gast war Manfred Werdan, Sachverständiger für Reptilien und Amphibien, der scheinbar eine unendliche Anzahl von Tieren zu Hause hat und diese auch gerne allen Interessierten zeigt und erklärt. Nachdem im Lehrplan der sechsten Klassen unter anderem Amphibien und Reptilien und in dem der achten Klassen die wirbellosen Gliedertiere vorkommen, hat der Besuch Werdans einen direkten Zusammenhang zum Unterricht. Allerdings sind eine Schlangenhaut oder ein Kunststofffrosch, die normalerweise als Anschauungsobjekte zum Einsatz kommen, nicht mit einem echten Tier zu vergleichen, das man am Schluss der Veranstaltung sogar in die Hand nehmen darf. Wir freuen uns schon auf einen neuen Besuch der zahlreichen Tiere im nächsten Schuljahr.
Jan Kolditz
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