30. April 2020: Die Bienen lassen sich von dem Corona-Virus nicht beeindrucken. Ein Volk unserer Schulimkerei war bereits so stark, dass es beschlossen hat, sich zu teilen. Ein Teil flog mit der alten Königin im Schwarm zu einem benachbarten Strauch und konnte bequem gefangen werden. Mit dabei die Kinder, die sich im Rahmen der Notfallbetreuung in der Schule befanden. Eine willkommene Abwechslung in Zeiten der Schulschließungen.
Somit ist der High-Tech-Bienenstock in der Schulimkerei richtig in Betrieb genommen worden. Lange haben die kleinen und großen Imker auf den Moment warten müssen. Bereits im April 2019 kam die Zusage, dass das Gymnasium Buchloe Teil eines großen Projektes mit dem Namen we4bee wird. Damals hat man sich zusammen mit über 600 Schulen und Vereinen beworben - nur 100 davon haben tatsächlich den Zuschlag bekommen, darunter das Gymnasium Buchloe. Zuerst mussten die Mitglieder des Wahlkurses Schulimkerei kräftig Hand anlegen. Viele Teile waren schon vormontiert, aber bis zur Inbetriebnahme waren dennoch viele Arbeitsschritte nötig.
Die neue Beute misst täglich jede Menge Daten: Wetterdaten, wie Wind, Regen und Temperatur, das Gewicht der Beute und damit den täglichen Honigeintrag oder auch den Futterverbrauch, die Helligkeit, aber auch den Schall in der Beute und die Feinstaubbelastung. Auch eine Innen- und Außenkamera sind angebracht und lassen einen Blick auf die Bienen zu - ob vielleicht auch einmal die Königin zu sehen ist? Alle 15 Minuten wird ein Bild gemacht.
Die Daten von den einhundert Bienenstöcken laufen dann in der Uni Würzburg zusammen und können ausgewertet werden. Unsere Daten findet man unter dem link https://analytics.we4bee.org/#/5de90e2377a6e500012bffa0
Nun sind wir gespannt, was in den kommenden Wochen mit den Kameras aufgenommen wird, wann das erste Wabenwerk zu sehen ist und auch wie sich das Gewicht der Beute verhält, was einen Rückschluss auf den Honigeintrag zulässt.
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